Gault&Millau 2025: Österreichs Gastronomie so stark wie nie zuvor – Rolling Pin (2024)

Am Montagabend waren alle Augen der österreichischen Gastro-Szene auf Martina und Karl Hohenlohe gerichtet, die Herausgeber der heimischen Ausgabe des Restaurantführers Gault&Millau. Wer sind die auf- und absteigenden Betriebe? Wie viele Fünf-Hauben-Restaurants wird es im neuen Guide geben? Und wer darf sich „Koch, Gastronom, Patissier etc.“ des Jahres nennen?

So viel sei vorweg gesagt: Noch nie hat sich Österreichs Gastronomie so stark, vielfältig und innovativ gezeigt. Und auch ein noch nie dagewesenes Phänomen schmückt die ersten Seiten des Restaurantführers.

Wir haben die Highlights des Gault&Millau 2025 für euch zusammengefasst:

Gault&Millau 2025: Österreichs Gastronomie so stark wie nie zuvor – Rolling Pin (1)

Drei herausragende österreichische Spitzenköche haben etwas erreicht, was zuvor noch nie jemand geschafft hat: Sie wurden alle drei in der neuen Gault-Millau-Ausgabe für ihr beeindruckendes Lebenswerk ausgezeichnet.

Zum einen sind sie erfolgreiche Spitzenköche und Wegbereiter der österreichischen Gastronomie, zum anderen die Väter dreier ebenso erfolgreicher Küchenchefs.:

Die Rede ist selbstverständlich von niemand Geringerem als Markus Mraz, Helmut Rachinger und Sepp Schellhorn. Als Antwort auf ihre Söhne, die sich „The Healthy Boyband“ nennen, haben sich die drei Spitzenköche den Titel „The Healthy Dad Band“ verpasst.

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Sepp Schellhorn, – Foto: Ingo Pertramer

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Markus Mraz, – Foto: Lisa Edi

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Helmut Rachinger, – Foto: Andreas Balon

Hier übrigens ein heißer Tipp für Insider: Die Healthy Boyband (bestehend aus Philip Rachinger, Lukas Mraz, Felix Schellhorn) sowie Gastronom, Visionär, Politiker und Social-Media-Star Sepp Schellhorn werden auf der Rolling Pin.Convention Austria am 26. und 27. Mai 2025 in Graz auf der Bühne zu sehen sein.

„Wer heute in Österreich essen geht, findet ein so anspruchsvolles und spannendes Angebot, wie nie zuvor“, ist Martina Hohenlohe begeistert. Die Ergebnisse des neuen Guide Gault&Millau 2025 untermauern das.

Im Vergleich zum Vorjahr gibt es noch einmal mehr Haubenbetriebe. Von den insgesamt 1.639 gelisteten Restaurants wurden 816 mit einer oder mehreren Hauben ausgezeichnet:

  • 5 Hauben: 8
  • 4 Hauben: 62
  • 3 Hauben:160
  • 2 Hauben:286
  • 1 Haube: 300

Mit fünf Hauben dürfen sich 2025 die Restaurants Amador, Konstantin Filippou, Silvio Nickol Gourmet Restaurant, Steirereck im Stadtpark (alle in Wien), Stüva in Ischgl, Döllerer in Golling, Ikarus in Salzburg und Obauer in Werfen schmücken.

Während Genießer:innen in Wien die meisten Haubenrestaurants finden (182), hat Tirol erneut die größte Dichte an Spitzenbetrieben mit 17 Punkten oder mehr. In der absoluten Top-Liga spielen hier 17 Restaurants mit, drei mehr als im Vorjahr.

126 Betriebe wurden für die neue Ausgabe aufgewertet, die beiden Aufsteiger des Jahres konnten jeweils um 2,5 Punkte zulegen:

Das Wiener Stern (15/20 Punkte) und das Soleo in Krumpendorf am Kärntner Wörthersee (14,5/20).

Der Guide Gault&Millau listet 71 neue Restaurants, höchster Einsteiger ist die Jagdstube im Boutiquehotel Bergwiesenglück in See (Paznaun, Tirol) mit vier Hauben (18/20Punkte).

Der Kärntner Weißensee mit seinem faszinierenden Blau, eingebettet in die Gailtaler Alpen, ist schon ein ganz besonderer Ort. Noch einmal mehr, weil dort im Genießerhotel Die Forelle mit Hannes Müller der Gault&Millau „Koch des Jahres 2025“ werkt und wirkt.

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Er kennt den See, die umliegenden Gärten, Wiesen, Wälder und Almen wie seine Westentasche. Aus ihnen bezieht Müller die Zutaten für seine präzise „Berg.See.Küche“ – sie ist alpines Kochhandwerk auf höchstem Niveau. Saisonal bekommt bei Hannes Müller eine tiefere Bedeutung, wenn er von „Mikrosaison“ spricht und überzeugt davon ist, dass Zutaten aus der Natur im Mai anders schmecken als im Juni.

„Wer derart stark in seiner Region verwurzelt ist und gleichzeitig so einen klaren Blick auf die Zukunft hat, hat die Auszeichnung zum Kochdes Jahres mehr als verdient“, so der Gault&Millau.

Neben den Auszeichnungen für die Lebenswerke sowie den „Koch des Jahres“ vergibt Gault&Millau jedes Jahr Awards für herausragende Leistungen in unterschiedlichen Kategorien. Das sind die Gewinner:innen 2025:

Patissier des Jahres 2025: Jakob Szedonja, Apron, Wien
Service Award 2025: Karl-Heinz Pale, Hospiz Alm, St. Anton (Tirol)
Newcomer des Jahres 2025: Restaurant 141 by Joachim Jaud, Mieming (Tirol)
Gastronomin des Jahres 2025: Ulli Retter, Retter Bio-Natur-Resort, Pöllauberg (Steiermark)
Die Umwelt-Haube 2025: Paul Ivić,TIAN Restaurant (Wien)
Sommelière des Jahres 2025: Katharina Gnigler, Bootshaus, Seehotel Das Traunsee (Oberösterreich)
Wirtshaus des Jahres 2025: Wirtschaft Traube, Tobias Schöpf, Klösterle (Vorarlberg)
Ambiente Award 2025: Moritz, Grafenstein (Kärnten)

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Außerdem hat der Gault&Millau in diesem Jahr auch einen Genuss-Guide für Südtirol sowie einen Hotel-Guide veröffentlicht.

Bei der Südtirol-Edition glänzen das Atelier Moessmer von Norbert Niederkofler in Bruneck und das Castel Fine Dining in Dorf Tirol mit herausragenden fünf Hauben.

In 640 gelisteten österreichischen Hotels werden unvergessliche Urlaubsmomente garantiert. Spezielle Awards gehen an:

  • Hotel des Jahres: Mountain Resort Feuerberg auf der Kärntner Gerlitzen
  • Gastgeber des Jahres: Roland Hamberger vom Rosewood Vienna
  • Neueröffnung des Jahres: The Hoxton Vienna, (Wien)
  • Entdeckung des Jahres: Belmonte Boutique Hotel, Sillian( Tirol)
  • Ambiente Award: Refugium Lunz, Lunz am See (Niederösterreich)

Am 21. Jänner 2025 findet zum ersten Mal seit vielen Jahren übrigens die Verleihung des Guide Michelin Österreich statt.

Inwiefern sich die Ergebnisse des Gault&Millau mit jenen des Guide Michelins überschneiden werden? Wir werden euch am Laufenden halten!

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Author: Msgr. Refugio Daniel

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